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Schultz-Hencke-Heime

Was ist Lernpsychotherapie?

Was ist Lernpsychotherapie?

Wie bei der Reittherapie, der Musiktherapie, der Spieltherapie und weiteren beschreibt auch der Begriff Lernpsychotherapie das Medium des jeweiligen Ansatzes. Während bei den vorgenannten Therapien die betroffenen Kinder und Jugendlichen für Einzel- oder Gruppensitzungen aus ihrem Alltag genommen und in ein bestimmtes Setting versetzt werden — eben in eine Reitstunde, eine Musikstunde, eine Spielstunde oder ähnliches —, ist die Lernpsychotherapie eine Anwendung, die in den Lebensbereich und den gesamten Tag der Kinder und Jugendlichen integriert wird. Das Erlebnis Lernen wird zum Mittel des (ständigen) therapeutischen Prozesses. Die Lernpsychotherapie ist Teil des normalen Alltags und erreicht dadurch ein hohes Maß an Nachhaltigkeit.


Die Lernpsychotherapie setzt an der Spannung zwischen den Fähigkeiten und den ausgebildeten Fertigkeiten der jungen Menschen an, welche die Entwicklung gefährdet oder verhindert. Gemeinsam werden die Ressourcen der Kinder und Jugendlichen erschlossen und ihnen aufgezeigt, damit sie Vertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit entwickeln, ihre Ängste vor Misserfolg und Versagen abbauen und ihr Selbstwertgefühl stärken.

Sie bildet gezielt und systematisch zu wirklichem Können aus und geht damit über eine bloße Ausbildung von Fähigkeiten hinaus. Die oftmals negativ geprägte Biografie des jungen Menschen wird durch die persönliche Neubestimmung in zukünftigen Erfolg umgewandelt. Dabei arbeitet die Lernpsychotherapie stets mit den Fähigkeiten der Kinder und Jugendlichen, nicht mit ihrer Krankheit oder ihren Defiziten.